Korallen, Mineralien und exotische Schmetterlinge: Das Naturhistorische Museum Rudolstadt birgt Schätze, die die Fantasie beflügeln. Um die laufenden Arbeiten des Digitalisierungsprojektes „HEIdigital“ zu zeigen und die spannenden Hintergründe für die Bearbeitung und Erhaltung solcher Naturschätze zu teilen, öffnet das Museum am 24. und 25. August 2024 seine Türen für ein ganz besonderes Wochenende. Unter unserem Projekt-Motto "Alte Naturschätze neu entdecken" laden wir zu einer spannenden Reise durch die naturkundlichen Sammlungen auf Schloss Heidecksburg ein.
Wir zeigen nicht nur die Arbeitsprozesse zur Digitalisierung – wir wollen zudem Einblicke in die laufenden Arbeiten zur Umgestaltung der Dauerausstellung im Naturhistorischen Museum Rudolstadt geben. Bis Ende 2025 können unsere Gäste miterleben wie verschiedene mediale Extras und das neue illustrative Leitsystem die bisherige Dauerausstellung ergänzen werden.
Es ist soweit: Die neue Technik zur Digitalisierung zieht auf der Heidecksburg ein. Damit ist unser Team in der Lage in gleichbleibender, hohen Qualität Digitalisate der Sammlungsobjekte zu erzeugen.
Mit zwei Stationen können wir sogenannte Flachware – damit ist alles zweidimensionale, wie zum Beispiel Papier gemeint – und dreidimensionale Objekte fotografieren. Diese Fotos werden nach ganz bestimmten Vorgaben angefertigt, um eine gleichbleibende Qualität und Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Denn die Digitalisate sollen einmal über Wissensdatenbanken veröffentlicht und in der ganzen Welt abrufbar gemacht werden.
Ein Ort für unsere Gläserne Digitalisieungswerkstatt wurde gesucht und in der Gewölbehalle des Nordflügels der Heidecksburg gefunden. Hier sind auch die Depots und Magazine in denen die gut 500.000 Objekte lagern.
Es wurde geplant und sondiert und über eine Ausschreibung eine Firma mit der Herstellung, dem Aufbau und der Einrichtung unserer Digitalisierungsstationen beauftragt.
Beide Stationen sind über einen PC und mit einer speziellen Software zur Verarbeitung der Daten miteinander verbunden. Am Fotoarbeitsplatz mit fest installierter Kamera werden die flachen Objekte in Draufsicht dargestellt.
Dreidimensionale Objekte werden in Schrägansicht digitalisiert. Dabei werden die Objekte in 25°-Schritten um ihre eigene Achse gedreht. So entstehen vier unterschiedliche Ansichten des Objektes – um eine Rundum-Ansicht zu ermöglichen.
Neugierig geworden? Ab 24. August 2024 ist die Gläserne Digitalisierungswerkstatt zu besuchen: Schaut dem Projekt-Team bei der Arbeit über die Schulter ;)